Zum Hauptinhalt springen
Version: 5.2

Vorlagen anlegen

Das folgende Beispiel geht davon aus, dass OPC-Server und Datenbank korrekt angebunden sind. In diesem Beispiel sind die Tags im OPC-Server passgenau projektiert, so dass nur eine einzige Vorlagenvariable nötig ist, um die Daten zu erfassen.

Vorlage - Beispiel

  • Wählen Sie im Snap-in „Vorlagen“ den Button „Neue Vorlage“ oder gehen Sie mit der Maus per Rechtsklick auf einen bereits vorhandenen Eintrag und wählen dort „Neue Vorlage“.
  • Vergeben Sie einen Namen.
  • Legen Sie die Verbindungseigenschaften für die Vorlage fest. Die Eigenschaften werden für alle Instanzen übernommen.
  • Projektieren Sie die Verbindung. Der OPC-Server ist so projektiert, dass die Datenpunkte (Tags) identisch benannt sind und sich in verschieden Zugriffspfaden befinden. Dieser Pfad wäre also als Vorlagenvariable anzulegen. Platzieren Sie ein OPC-Transferobjekt in der Vorlage und öffnen Sie es per Doppelklick. Im Unterschied zur normalen Verbindungsprojektierung finden Sie im Dialog ebenfalls die Vorlagenvariablen.
  • Legen Sie eine Vorlagenvariable „Channel“ an. Klicken Sie dazu unter den Vorlagenvariablen auf „Hinzufügen“ und geben Namen („Channel“) und Typ („String“) an. Auch wenn hier eine Ganzzahl eingetragen wird, muss zum Zusammenstellen des Pfades die Vorlagenvariable vom Typ „String“ sein.
  • Tragen Sie die Eigenschaften ein. Fügen Sie dabei zuerst die Vorlagenvariable per Drag & Drop ein ein. Sie wird mit der richtigen Syntax in das Transferobjekt eingebunden. Setzen Sie dann den statischen String dazu.
OPC-Anbindung<Name der Anbindung aus der Plug-in-Konfiguration>
OPC-Datenpunkteg\_atDBDataBlock\[**{Channel}**].rRealData
  • Schließen Sie das OPC-Transferobjekt.
  • Projektieren Sie ein Datenbank-Transferobjekt zur Aufzeichnung. An dieser Stelle soll eine Tabelle TBL_DataChangePerformance zur Aufzeichnung genutzt werden. Die Messreihe wird durch das Feld ConfigID bestimmt, der Zeitstempel wird von der Datenbank gesetzt.
DB-Anbindung<Name der Anbindung aus der Plug-in-Konfiguration>
TypInsert
TabelleTBL_DataChangePerformance
Verwendete SpaltenConfigID, Value
  • Projektieren Sie eine Konstante mit der Vorlagenvariable „Channel“. Die Konstante muss vom Typ Auto sein, damit zur Laufzeit der String in eine Ganzzahl konvertiert werden kann (die Spalte „ConfigID“ wird das so erwarten).
  • Verbinden Sie die Konstante mit der ConfigID und den Datenpunkt mit dem Value.
  • Projektieren Sie einen Bit-Trigger, um den Transfer auszulösen. Aktivieren Sie entweder „Bit zurücksetzen“ oder fügen Sie ein Antwortbit ein, abhängig vom SPS-Programm.
OPC-Datenpunktg\_atDBDataBlock\[**{Channel}**].tHandshakeBits.xTrigger

Damit ist die Vorlage fertig. Vorlagen können Sie wie normale Verbindungen in Gruppen ordnen.

Handhabung der Vorlagenvariablen in Objekten

Vorlagenvariablen können hinzugefügt werden

  • über die Schaltfläche „Hinzufügen“ in den Objekt-Dialogen.
  • über die Schaltflächen mit dem blauen Plus-Zeichen neben den einzelnen Feldern. Damit wird eine neue Variable des richtigen Typs angelegt und eingetragen.

Über die Schaltfläche mit dem roten Minus-Zeichen werden die Vorlagenvariablen aus den Feldern entfernt.

Bestehende Vorlagenvariablen werden per Drag & Drop in das entsprechende Feld gezogen.

Vorlagenvariablen mit OPC-UA

Für die Projektierung beachten Sie bitte:

  • Ist die OPC-Anbindung selbst eine Template-Variable, kann der Router die Spezifikation nicht kennen. Er bietet dann nur die Eigenschaft Datenpunkt an. Wenn Sie aus der Vorlage eine Verbindung erstellen und die OPC-Anbindung eine OPC-UA-Anbindung ist, muss unter Datenpunkt die Node-ID stehen.
  • Sind bei OPC-Triggern (Bit, Datachange, Message, Grenzwert) die Datenpunkte Vorlagenvariablen, so müssen Sie hier ebenfalls die Node-ID angeben, wenn Sie eine Verbindung aus der Vorlage erstellen.

Vorlagen aus Verbindungen erstellen

Sie können aus einer Verbindung eine Vorlage generieren:

  1. Wählen Sie im Snap-In-Bereich eine Verbindung aus.
  2. Über Rechtsklick wählen Sie „Vorlage aus Verbindung erzeugen“.
  3. Geben Sie der neuen Vorlage einen eindeutigen Namen und bestätigen Sie mit „OK“.
  4. Wenn Sie unten im Fenster die Checkbox „Vorlage direkt öffnen“ aktivieren, wird die Vorlage nach dem Erstellen geöffnet.